Sommer Newsletter 2024


Join us for the second edition of the Owners’ Circle Congress, this time in Central Italy!

️ Weekend of 20-22 September 2024

An incredible opportunity to connect with fellow historic house enthusiasts in a picturesque setting including private visits and discussions on the topic of Heritage as a driver of regional revitalisation.

For those of you that are coming the day before (19 September), we will plan a special event included in the extended weekend!

Throughout the weekend, we will visit the Castel di Luco, Ascoli Piceno with itsCaffé Storico Meletti, cathedral and impressive Picture Gallery. And on Sunday, we will enjoy a visit to the Borgo Storico Seghetti Panichi!

Anmeldung bitte hier


Text und Fotos: NextGen

Am Donnerstag, den 2. Mai 2024 fand die erste interne Veranstaltung der NextGen Österreich im St. Johanns Club statt. Diese gestaltete sich als Kick-Off Event für unsere bisherigen und zukünftigen Mitglieder, wobei unser Verein und unsere zukünftigen Projekte und Veranstaltungen im Rahmen einer Präsentation durch den stellvertretenden Präsidenten Ferdinand Goess vorgestellt wurden. Außerdem berichtete uns Leopold Goëss, der für die NextGen Österreich am kulturellen Wochenende der europäischen NextGen (EHH) in Athen teilnahm, mit vielen eindrucksvollen Fotos von der spannenden Reise. Im Anschluss erfolgte ein reger Austausch bei gemütlichem Beisammensein, das von Getränken und kleinen Speisen umrahmt wurde.

Das erste Kulturwochenende der NextGen Österreich findet vom 09.-11. August in Kärnten statt. Das Programm und alle Informationen werden demnächst per E-Mail ausgesendet. Es wird eine rasche Anmeldung empfohlen, da die Teilnahmezahl begrenzt sein wird.

Bei Interesse an einer Mitgliedschaft bei der AHHA-NextGen bitten wir um Kontaktaufnahme unter folgender E-Mail Adresse: nextgen.ahha@gmail.com


Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und viele spannende zukünftige Kulturveranstaltungen.

Das Team der NextGen Österreich:

Wenzel Wilczek ¦ Ferdinand Goess ¦ Philline Goess-Enzenberg ¦ Nina Harm

Heinrich Stubenberg ¦ Felicitas Waldstein-Wartenberg ¦ Caroline Wirth  ¦ Helene Wirth



Johann Leopold Goëss

Am Wochenende vom 26.-28. April lud European Historic Houses die Next Generation zu einem der zweimal jährlich stattfindenden „Cultural Weekends“ nach Athen.

Den Freitagabend verbrachten wir in der athenischen Altstadt „Plaka“, wo die Gäste zuallererst eine Führung durch ein altes Herrenhaus erhielten; diese wurde von der liebeswürdigen Besitzerin des Hauses, Lydia Carras, gehalten. Anschließend gab es einige Vorträge und eine Besichtigung der ELLET Society (ELLINIKI ETAIRIA, Society for the Environment and Cultural Heritage), die außerdem zu einem gemütlichen Abendessen einlud.

Die erste Station des zweiten Tages war die Residenz des griechischen Politikers Lazaros Koundouriotis (1769–1852) auf der wunderschönen Insel Hydra. Dort besichtigten wir auch noch ein weiteres privates historisches Haus sowie das Haus des Malers Panagiotis Tetsis (1925–2016). Zu Mittag wurde am Hafen gegessen und vor der Rückkehr nach Athen bekamen wir noch die Gelegenheit, den Rest der Insel frei zu besichtigen. Schlussendlich gab es ein festliches Abendessen im Balthazar Restaurant in Athen.

Am Tag der Abreise besichtigten wir das Schloss Venizelos. Dieses bezaubernde Anwesen – das älteste Haus Athens und heute noch in erstaunlich gutem Zustand – stellte somit eine krönende Destination zum Abschluss dar.

Wir möchten uns vonseiten des österreichischen Teams sehr herzlich für die außerordentlich gute Organisation durch Nicoline Schaub, Ioanna Mikrou und die ELLET Society bedanken.


Alfonso Pallavicini

Text Salman Rahimpour
Fotos EHH

Die diesjährige Generalversammlung der European Historic Houses (EHH) fand am 11. und 12. Juni 2024 in Brüssel statt und erwies sich erneut als großer Erfolg.

Besichtigung historischer Juwelen

Am ersten Tag der diesjährigen Generalversammlung der European Historic Houses (EHH) in Brüssel besichtigten die Teilnehmer bedeutende Denkmäler und UNESCO-Welterbestätten. Besonders beeindruckend war das Hôtel Solvay, ein herausragendes Townhouse des weltbekannten Architekten Victor Horta. Ein weiteres Highlight war der Besuch im ebenfalls von Horta gestalteten Hôtel Max Hallet. Dieses Gebäude zeigt im Vergleich zu Hortas früheren Werken eine raffinierte und dennoch zurückhaltendere Gestaltung mit eleganten Linien und einer kunstvollen Integration von Licht und Raum. Den Abschluss des Tages bildete ein festliches Networking-Dinner in der prächtigen Villa Empain, wo die Teilnehmer in einem exquisiten Ambiente zusammenkamen und ein Konzert des Akhtamar Quartet genossen. Nach einer umfassenden Restaurierung erstrahlt die Villa Empain, ein weiteres architektonisches Juwel in Brüssel, seit 2010 als Zentrum für Kunst und kulturellen Dialog zwischen Ost und West.

Spannende Präsentationen am 12. Juni

Am folgenden Tag wurden mehrere wegweisende Projekte und Plattformen vorgestellt:

Projekt MERITA

Bianca Traxler und Giulia Rosina präsentierten das Projekt MERITA von Le Dimore del Quartetto. Diese Plattform fördert Kammermusik und Kulturerbe, indem sie aufstrebende europäische Streichquartette mit historischen Räumlichkeiten vernetzt. Unterstützt durch die EU, ermöglicht MERITA den Eigentümern privater Schlösser und Burgen, ihre Liegenschaften als Veranstaltungsorte für Konzerte und Künstlerresidenzen anzubieten. Dies generiert nicht nur zusätzliche Einnahmen, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit und Nutzung dieser historischen Gebäude. Weitere Informationen finden Sie unter www.ledimoredelquartetto.eu.

House of Castle

Nikolaus „Niko“ Lobkowicz stellte die innovative Online-Plattform „House of Castle“ vor, die unter www.houseofcastle.com erreichbar ist. Diese Plattform bietet Eigentümern historischer Gebäude die Möglichkeit, ihre Räume für besondere Anlässe wie Hochzeiten, Firmenevents oder private Aufenthalte anzubieten. „House of Castle“ zeichnet sich durch eine umfangreiche Sammlung beeindruckender Schlösser weltweit, detaillierte Informationen zu jedem Schloss, eine benutzerfreundliche Buchungsoberfläche sowie erstklassigen Kundenservice aus.

Norwegischer Verein für historische Gebäude

Sjur Agdestein, Präsident, und Lill Ingrid Skogrand Snekvik, Vorstandsmitglied des norwegischen Vereins für historische Gebäude, gaben einen umfassenden Einblick in die Aktivitäten des im Jahr 2006 gegründeten Vereins, der derzeit 200 Mitglieder zählt. Sie betonten die Einzigartigkeit der norwegischen Holzbebauung und die Bedeutung des Erhalts dieser Gebäude für die Bewahrung des kulturellen Erbes. Weiterführende Informationen finden Sie auf www.fredet.no.

Sonstige Höhepunkte der Versammlung

Die rumänische Vertreterin sprach über die Herausforderungen und Fortschritte bei der Gründung des rumänischen Vereins für historische Gebäude, und Rumänien wurde offiziell als neues Mitglied vorgestellt.

Neue Vereinspräsidenten

Neue Vereinspräsidenten wurden vorgestellt:

  • Véronique de Limburg Stirum für Belgien
  • Michal Farnik für die Tschechische Republik
  • Sjur Agdestein für Norwegen
Vortrag zur EPBD

Birthe Iuel, Präsidentin des dänischen Historic Houses Vereins, hielt einen Vortrag zur Umsetzung der Energy Performance of Buildings Directive (EPBD) in Dänemark.

Ernennungen
  • Nicoline Schaub wurde zur Vizepräsidentin und NextGen-Koordinatorin für die EU ernannt und übernimmt die Aufgaben von Alessandro Cavazza de Altamer.
  • Carlos Romero Duplá wurde zum Vizepräsidenten ernannt.
  • Ewelina Oksiuta wurde zur Generalsekretärin der EHH ernannt.

Ausblick

Vom 20. bis zum 22. September 2024 findet die Owners’ Circle Conference in Italien statt, die sich mit dem Thema „Erbe als Motor der regionalen Revitalisierung“ beschäftigen wird. Weitere Informationen hier.

Die Generalversammlung in Brüssel war erneut ein voller Erfolg und bot eine ausgezeichnete Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der EHH. Sie trug wesentlich zur Förderung und Erhaltung des kulturellen Erbes bei und setzte wichtige Impulse für die Zukunft.


Interview Therese Backhausen

Der Bestand des Leopold Museum basiert auf der ab den 1950er-Jahren beginnenden Sammlertätigkeit des Ehepaares Rudolf und Elisabeth Leopold, die diese einzigartige Sammlung im Laufe von sechs Jahrzehnten mit großer Kennerschaft anlegten. Es beherbergt mit mehr als 8500 Werken eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen österreichischer Kunst der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne. Seit Oktober 2015 ist Hans-Peter Wipplinger Direktor des Leopold Museum. Geboren 1968 in Schärding, war er nach dem Studium der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien am OK – Centrum für Gegenwartskunst in Linz, am New Museum of Contemporary Art in New York und bei der Viennale – Vienna International Film Festival tätig. Danach war er Direktor des MMK – Museum Moderner Kunst in Passau sowie der Kunsthalle Krems.

Herr Wipplinger, Sie leiten seit bald 10 Jahren das Leopold Museum und konnten in dieser Zeit die Besucherfrequenz kontinuierlich steigern. Welchem Prinzip folgt Ihr abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm beziehungsweise hat sich an der Philosophie der Präsentation etwas geändert?

Meine Programmierungsstrategie orientiert sich im Wesentlichen an den herausragenden Beständen der Sammlung. Hier sind vor allem die Positionen aus der Zeit des Biedermeier, des österreichischen Stimmungsimpressionismus, der Secessionskunst, des österreichischen Expressionismus und schließlich der Neuen Sachlichkeit zu erwähnen. Sowohl Personalen als auch Retrospektiven zu wichtigen Protagonist*innen aus diesen Epochen wie Olga Wisinger-Florian, Theodor von Hörmann, Gustav Klimt, Ferdinand Hodler, Egon Schiele, Max Oppenheimer und in diesem Herbst Rudolf Wacker sind hier zu nennen. Wichtig erscheint mir auch – gemäß dem Gesamtkunstwerkkonzept der Secessionisten –, über alle medialen Ausformungen hinweg zu programmieren. Dies bildet etwa unsere Dauerpräsentation Wien 1900 kongenial ab, in der man Masterpieces der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Werkstätte von Glas- und Keramikentwürfen bis hin zu Möbeln und ganzen Einrichtungen präsentiert. In den Sonderausstellungen ist es mir zudem immer ein Anliegen, Epochengrenzen zu überschreiten und Dialoge zwischen österreichischen und internationalen künstlerischen Positionen ebenso herzustellen wie auch Gegenwartskünstler*innen in die Ausstellungskonzeptionen einzubinden. So trat Erwin Wurm mit dem Biedermeiermeister Carl Spitzweg in einen Dialog, die belgische Bildhauerin Berlinde De Bruyckere mit dem 100 Jahre vor ihr künstlerisch tätigen Wilhelm Lehmbruck, Friedensreich Hundertwasser mit Werken von Egon Schiele oder Richard Gerstl mit Gemälden von Edvard Munch, Martha Jungwirth oder Willem de Kooning. Darüber hinaus ist es mir wichtig, fotografische Positionen wie Moriz Nähr und Madame d’Ora oder auch die fotografische Praxis von Ludwig Wittgenstein ebenso zu beleuchten wie wenig berücksichtigte bildhauerische Positionen, etwa Joannis Avramidis oder Josef Pillhofer. Letzterer wurde überdies in einen internationalen Kontext mit Künstlern von Constantin Brâncuși bis Alberto Giacometti eingebettet. Nicht zuletzt erhielten junge, zeitgenössische künstlerische Protagonist*innen immer wieder eine Plattform zur Darstellung.

Der anfängliche Fokus der Sammlung auf die österreichische Kunst des 19. Jahrhunderts erweiterte sich zusehends um solche der Klassischen Moderne des frühen 20. Jahrhunderts. Gibt es Schwerpunkte, bei denen Sie das Profil des Museums noch nachgeschärft haben?

Ich würde hier vielmehr von einer Profilerweiterung sprechen und von einer Diversifizierung der künstlerischen Ausrichtung. Aber naturgemäß ist es eine Intention, das Profil des Museums kontinuierlich zu schärfen.

Gab es in letzter Zeit für das Museum bedeutende Neuzugänge?

Ja, glücklicherweise kann ich das bejahen. Hier ist etwa eine bedeutende Schenkung von Gustav Klimts Altar des Dionysos ebenso zu erwähnen wie – gleichfalls eine Schenkung – Hans Makarts Triptychon Moderne Amoretten. Die Liste bedeutender Zukäufe erstreckt sich von zwei Kokoschka-Gemälden und zahlreichen Arbeiten dieses Künstlers auf Papier über Werke von Richard Gerstl, Albert Birkle, Rudolf Kalvach, Franz von Stuck, Max Klinger und Herbert Boeckl bis hin zu Möbeln von Adolf Loos, Josef Hoffmann oder Joseph Maria Olbrich. Eine für die Forschung wichtige Neuerwerbung ist überdies ein über 900 Exponate zählendes Egon-Schiele-Archiv, welches für weitere Forschungen von großer Bedeutung ist.

Wie sehen Sie die Position des Leopold Museum in der Wiener Museumslandschaft?

Ich denke, hier kann man fraglos von einem Alleinstellungsmerkmal sprechen, welches auf verschiedenen Säulen beruht. Herausragend ist der weltgrößte Bestand an Werken von Egon Schiele, ebenso die international umfassendste Sammlung des österreichischen Expressionisten Richard Gerstl, die weltweit größte Dauerpräsentation von Werken Oskar Kokoschkas und nicht zuletzt – auch dank zahlreicher Dauerleihgaben – rund 25 Klimt-Gemälde, rund 100 Zeichnungen, Hunderte Archivalien wie Fotografien, Postkarten und Ephemera dieses wegweisenden Künstlers. Dafür, dass unser Haus eines der jüngsten in der österreichischen Museumslandschaft ist und erst 2001 seine Pforten öffnete, nehmen wir international einen herausragenden Stellenwert ein. Eine Bestätigung für dieses große Interesse finden wir immer wieder bei Auslandspräsentationen unserer Sammlung, wie etwa letztes Jahr im Tokyo Metropolitan Art Museum oder heuer im Nationalmuseum von Korea in Seoul.

Mit welchen anderen Museen kooperiert das Leopold Museum?

Neben den beiden eben genannten sind es berühmte internationale Museen in der ganzen Welt, von dem Musée d’Orsay und dem Musée d’Art Moderne de Paris über das Guggenheim-Museum Bilbao und das Kunsthaus Zürich bis zur Neuen Galerie New York.

Welche Ausstellungen sind in nächster Zeit geplant?

In den nächsten Monaten zeigen wir eine Themenausstellung zu Künstler*innen der Neuen Sachlichkeit aus Deutschland mit wertvollen Leihgaben von Christian Schad, George Grosz oder Otto Dix aus internationalen musealen oder privaten Sammlungen. Im Herbst folgen dann eine große, Rudolf Wacker gewidmete Retrospektive sowie die erstmalige umfassende Präsentation des Archives Backhausen mit Entwürfen von Josef Hoffmann, Koloman Moser, Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich, Jutta Sika, Dagobert Peche, Maria Likarz, My Ullmann oder Otto Prutscher, das aufgrund seiner Einzigartigkeit unter Denkmalschutz steht und uns erst vor Kurzem anvertraut wurde.

Das Leopold Museum ist kein Bundesmuseum der Republik Österreich, da es auf einer Privatstiftung beruht. Muss man in einem solchen Haus anders agieren als in einem Museum, das mit Mitteln der öffentlichen Hand getragen wird?

In der Tat muss man das, weil die öffentliche Hand nur zu einem Drittel unseres Gesamtbudgets beiträgt und wir uns die restlichen zwei Drittel selbst verdienen müssen. Der Hauptsponsor ist dabei jede einzelne Besucherin beziehungsweise jeder einzelne Besucher. Letztlich können wir unsere musealen Aufgaben erst dank der jährlich 400.000 bis 500.000 Besucher*innen aus aller Welt erfüllen. Glücklicherweise ist es uns in den letzten Jahren verstärkt gelungen, Sponsor*innen und Einzelpersonen als Unterstützer*innen zu gewinnen, die mit uns an der Umsetzung unserer musealen Ziele arbeiten.

Neben der Präsentation ist eine der Aufgaben eines Museums die Wissenschaft. Wo liegt der Schwerpunkt und in welchen Bereichen wird in Ihrem Haus geforscht?

Jedes unserer Ausstellungsprojekte ist zugleich ein Forschungsprojekt. Bei allen Ausstellungen erscheinen umfassende Publikationen mit wissenschaftlichen Beiträgen von Expert*innen aus dem jeweiligen Metier. Begleitend dazu gibt es Veranstaltungsformate wie Symposien, beispielsweise das Egon Schiele Symposium, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen. Diese Aktivitäten sind nicht nur aus der Forschungsperspektive heraus von großer Relevanz, sondern auch in Bezug auf die Vermittlung von Inhalten von großer Bedeutung.

Das Museum war in den letzten Jahren immer wieder mit dem Thema Raubkunst und Restitution in den Medien. Man erinnert sich an die Schiele-Bilder, die vor über 20 Jahren in New York beschlagnahmt wurden. Die Folge war ein neues Kunstrückgabegesetz, das allerdings nur auf öffentliche Museen und nicht auf Privatmuseen anwendbar ist. Wie wird das bei Ihnen gehandhabt?

Wenngleich wir als Privatstiftung nicht dem Kunstrückgabegesetz für Bundesmuseen unterliegen, handeln wir dennoch gemäß den Washingtoner Prinzipien und übernehmen so unsere historische Verantwortung bei der Erforschung von Provenienzen unseres Sammlungsbestandes. So befanden sich in der Sammlung des Leopold Museum auch Kunstwerke, die während der Zeit des Nationalsozialismus ihren Eigentümer*innen entzogen worden waren. In diesen Fällen wurden mit den Rechtsnachfolger*innen der von den NS-Behörden Verfolgten Rückstellungsvergleiche geschlossen. Auch Naturalrestitution hat in der jüngeren Vergangenheit stattgefunden. Durch zwei Provenienzforscher*innen in unserem Haus werden dergestalt die Provenienzen unseres Bestandes kontinuierlich aufgearbeitet.

Sind derzeit noch weitere Restitutionsfälle im Zusammenhang mit der Sammlung Leopold anhängig?

In der Tat ist dies in der Causa Grünbaum der Fall, wobei die Entscheidung der Kommission keinen Entzug festgestellt hat, da große Konvolute von der Schwester der Frau von Fritz Grünbaum nach dem Krieg veräußert worden waren. Jedoch wurde in den Vereinigten Staaten dennoch eine Klage gegen die Republik, die Albertina und das Leopold Museum eingebracht.

Eine der Krisen ist die Klimakrise. Inwiefern setzt sich das Leopold Museum mit Klimapolitik auseinander bzw. welches Ziel verfolgt es in Bezug auf Nachhaltigkeit?

Das Leopold Museum ist seit November 2023 mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Dieser Prozess hat uns veranlasst, jede einzelne Abteilung in diesem Kontext zu überprüfen und zu optimieren. Wir haben von der Abfallwirtschaft bis zum Strom überall Maßnahmen gesetzt, um die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele zu gewährleisten. Wir ergreifen kontinuierlich Maßnahmen, um Strom zu sparen: So sind wir gerade dabei, unsere Museumsbeleuchtung vollständig auf LED umzustellen. Mehr als 50 % dieses Vorhabens sind bereits umgesetzt, was aus finanzieller Sicht mit hohen Investitionen verbunden war und ist. Wir haben uns verpflichtet, bei unserer täglichen Arbeit Ressourcen wie Energie, Wasser, Materialien, Reinigungsmittel und Büromaterialien zu sparen, wir verwenden ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen und streben an, nachhaltige Produkte für unseren Museumsshop auszuwählen. Auch im Bereich der Drucksorten achten wir auf umweltfreundliche Produktion oder verzichten auf diese. So wurde bereits auf elektronische Einladungen zu Eröffnungen und Events umgestellt. Auch bei den Katalogen wird umweltfreundlich produziert, Kunsttransporte werden effizienter und nachhaltiger abgewickelt. Hinsichtlich der Optimierung des Wirtschaftskreislaufes achten wir zum Beispiel im Bereich der Ausstellungsarchitektur auf Nachhaltigkeit durch flexible Stellwände und Wiederverwendung von Elementen der Ausstellungsarchitektur. Weitere Punkte sind die Papierumstellung, die Mülltrennung für Besucher*innen und hausintern für das Team sowie die Implementierung von wassersparender Technik bis hin zur „Green Events“-Zertifizierung wie jüngst anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Glanz und Elend. Neue Sachlichkeit in Deutschland.

Was treibt Hans-Peter Wipplinger abseits von Kunst und Kultur an?

Ein wichtiger Erholungsfaktor ist für mich die Pflege eines Gartens. Darüber hinaus bereitet mir die Restaurierung eines historischen Gebäudes aus der Gründerzeit große Freude.

Sie sind noch bis 2025 Direktor. Welche Visionen und Wünsche für das Museum sind bei Ihnen noch offen?

Meine programmatischen Planungen reichen gegenwärtig bis ins Jahr 2027 und es ist meine klare Intention, mich nach Ablauf der jetzigen Direktionsperiode wieder zu bewerben, um weitere Ideen für das Leopold Museum umzusetzen.


Hauptansicht ©WikiCommons

Therese Backhausen

Die historischen, denkmalgeschützten Gemäuer der Schlossmühle, wie das Anwesen am westlichen Ortsrand des Marktes Zellerndorf auch genannt wird und deren Geschichte bis in das 14. Jahrhundert zurückgeht, haben nicht nur schon viel erlebt und zahlreiche Eigentümer gesehen, sie bieten auch zur Genüge Platz für Musik. Denn ihr Eigentümer, der Rechtsanwalt Dr. Bernhard Gittler aus Wien, der mit seiner Familie das Anwesen heute bewohnt, ist in der Musikwelt kein Unbekannter. Er spielte schon in seiner aktiven Zeit als Anwalt das Violoncello auf hohem Niveau als Substitut in der Oper und bei den Wiener Philharmonikern.

„Es ist mir auch heute noch vergönnt, öffentlich zu spielen“, erzählt Bernhard Gittler, der in einem großbürgerlichen Umfeld – er entstammt einer Familie aus Ärzten, Wissenschaftlern und Industriellen wie jener der Bierdynastie Reininghaus – aufwuchs, in dem Musik und Kunst immer hochgehalten wurden. Dass er hochbegabt und kreativ ist, erkannte man schon früh. Als Kind wurde ihm die Liebe zur Musik vermittelt: Klavierunterricht bekam er als Sechsjähriger und als Neunjähriger erhielt er seine musikalische Ausbildung an der Akademie für Musik in Wien. Er erlernte auch Violoncello, spielte im Nebenfach Klavier und wollte eigentlich Musiker werden, wählte aber nach seiner Schulzeit das Jusstudium. Aber ist die Rechtswissenschaft nicht genauso wie die Musik etwas sehr Kreatives? Auch der Kultur gilt seine Leidenschaft: Vor 15 Jahren erwarb er den nicht nur kulturhistorisch, sondern auch hinsichtlich seiner Bausubstanz bedeutenden Bau in der Weinviertler Gemeinde in Nachbarschaft zu den Städten Retz und Pulkau und wählte ihn zum Mittelpunkt seines Lebens. Dort haben bis heute die zweimal jährlich im privaten Rahmen stattfindenden Hauskonzerte Tradition, bei denen der Schlossherr schon mit Profis wie beispielsweise dem Beethoven Septett Cellosonaten oder Schubert-Trios spielte.

Die Besitzergeschichte des Schlosses Zellerndorf ist bis in das Mittelalter zu verfolgen. So wird Anfang des 14. Jh. ein Dietmar von Zellerndorf mit eigenem „Sitz“, wahrscheinlich als landesfürstliches Lehen, genannt, denn einige Jahrzehnte später erhielt der nunmehrige Eigentümer Hans Dachpeck von Herzog Albrecht III. die Erlaubnis, seiner Tochter „die halbe Veste zu Zeldrendorf“ als Hochzeitsgeschenk zu übertragen. Gegen Ende des 15. Jh. bereits verödet, kam es Mitte des 16. Jh. in die Hände von Marquart von Kuenring, dann an die Hain, Grabner von der Rosenburg, Geyer von Osterburg, die Althan, Anfang des 18. Jh. an die Jesuiten und hundert Jahre später bis zur Mitte des 19. Jh. an das Schottenstift. Danach ging es in Privatbesitz über und verfiel kurzfristig. Nach einem Intermezzo, als in der großen, tonnengewölbten Halle aus dem 17. Jh. ein Heuriger eingerichtet wurde und auch Pläne kursierten, im Schloss ein Luxushotel zu installieren, wird es jetzt – nach einer umfassenden Renovierung Anfang der 2000er-Jahre – wieder privat genutzt. Bei der Übernahme durch Bernhard Gittler war der Bau in gutem Zustand, lediglich Schäden hinsichtlich des Daches und der Hoftore wurden korrekt ausgebessert sowie diverse Ausmalarbeiten und Adaptierungen des Schwimmbadequipments getätigt. Erneuert werden mussten die Heizung sowie die Installationen.

Die Schlossmühle ist heute ein charmantes, beschauliches Wohnschloss mit einer riesigen Wohnfläche und vielen Zimmern sowie einer kunsthistorisch hochwertigen Ausstattung. Seine drei Seiten gruppieren sich um einen rechteckigen Hof, an dessen offener Seite ihn östlich eine Garten- und Parkanlage so umgibt, dass sich das Ensemble als homogene Einheit von Bauwerk und Natur präsentiert. Die Architektur des schlicht fassadierten, straßenseitig ortsteingeschmückten Baues stammt im Kern aus dem 15. Jh., wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jh./Anfang des 17. Jh. umgebaut und im 18. Jh. nochmals durchgreifend adaptiert. Hinsichtlich seiner zu wenig bekannten mittelalterlichen Bauteile wäre es hilfreich, einen Baualterplan zu erstellen.

Die Zufahrt liegt an der Nordseite, die gleichzeitig die Straßenseite und Hauptansicht ist. Deren Erscheinungsbild ist wegen des vorspringenden Fassadenteiles, der versetzt angeordneten Geschoße, der profilierten Fenstersohlbänke mit den teilweise erhaltenen schmiedeeisernen Gittern, besonders aber wegen der die Fassade dominierenden, Ende des 16. Jh./Anfang des 17. Jh. entstandenen kreuzgratgewölbten Rundbogeneinfahrt in den Hof mit den reliefierten Rosetten sowie der Wappenkartusche am Keilstein sehr reizvoll. Bemerkenswert ist ein Prellstein mit dem IHS-Monogramm sowie der Jahreszahl 1702 als Relikt aus der Jesuitenzeit. In diesem Bereich befindet sich auch der ehemalige Mühlentrakt mit der steingerahmten Eingangstüre; von der Mühlentechnik ist heute aber nichts mehr erhalten. Die Hoffassaden selbst sind mit den rundbogigen Einfahrtstoren und der unregelmäßigen Fenstergestaltung wiederum einfacher konzipiert; ein überdachter Aufgang mit Balustern in die Obergeschoße zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Zweifelsfrei eine Besonderheit im Weinviertel ist der quadratische und kreuzgratgewölbte Einstützenraum aus dem ausgehenden 16. Jh. und samt seiner qualitätvollen Ausstattung ein repräsentatives Highlight des Inneren. Wuchtig und mittig angeordnet, trägt ein Pfeiler das Gewölbe dieses Raumes. Seine Felder sind reich stuckiert und mit Doppeladler, Rosetten Scheiben und Engelsköpfen unterschiedlich gestaltet. Obwohl sie von zahlreichen Tüncheschichten überdeckt sind, ist ihre Lesbarkeit nicht beeinträchtigt. Die Stuckdecken der angrenzenden Räume stammen ebenfalls aus der gleichen Zeit; genauso sind die Decken des Obergeschoßes teilweise reliefiert.

Malerisch fügt sich die Schlossanlage am Rande des Ortes Zellerndorf in die bäuerliche, von Stille geprägte Umgebung mit Wiesen und Äckern ein. Im Gesamtbild verkörpert der Bau eine Ästhetik, die auf der Wahrnehmung von Schönheit durch Akzeptanz des Vergänglichen beruht. Es ist ein idealer Ort für den Schlossherrn, der musikalisch beim Erlernen neuer Kompositionen nicht immer „kleinlaut“ agieren wird können. Wer könnte sich denn darüber  aufregen? Vielleicht sind es dann meist nur die Hausschwalben.


Text und Fotos: Therese Backhausen

Die Goldene Kelle – die höchste Auszeichnung des Landes Niederösterreich für vorbildliche Baugestaltung und ausgewogene Einfügung in das Orts- und Landschaftsbild – erging auch an die Hausmühle in Wurmbrand.

Am 4. Juni 2024 wurde an unser Mitglied Dr. Julia Kramer-Deimer für ihre durch Architekt DI Markus Ortner sanierte Hausmühle in Wurmbrand die „Goldene Kelle“ verliehen. Diese Auszeichnung wird im Rahmen eines Architekturwettbewerbes aus den im Magazin Niederösterreich GESTALTE(N) vorgestellten Architekturbeispielen gekürt. Von 20 Projekten des Jahres 2023 gingen acht Preisträger hervor.

Die Verleihung fand im Kreise aller Gewinner im sanierten und umgebauten Pfarrheim Maria Laach, das mit der spätgotischen Wallfahrtskirche Teil eines denkmalgeschützten Ensembles ist, statt.
Die mit 14 Karat vergoldete Trophäe wurde von LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, der sich über das breite Spektrum der vielfältigen Gewinnerprojekte erfreut zeigte, überreicht.
Für ein stimmiges musikalisches Rahmenprogramm sorgte das Mostviertler Sängerinnenduo Karonie.

Hinweis: Ein ausführlicher Artikel über die Sanierung der Hausmühle erschien in unserem
Jahresheft 2023.


Text und Fotos Therese Backhausen

Am 27.5.2024 fand in den streng denkmalgeschützten Räumen des Amalthea Verlages die Präsentation des Buches zur Fernsehserie „Herrschaftszeiten“ statt. Zahlreiche Gäste waren gekommen und lauschten den launigen Ausführungen der Protagonisten in Räumlichkeiten, die dem Buchinhalt entsprechend selbst ein echter Geheimtipp waren und mit ihrer späthistoristischen Ausstattung im Makartstil mit Stuckaturen, Holzvertäfelungen, Tapeten, Teppichen, Lustern, bronzenem Zierrat, vergoldeten Säulchen, Blättergerank und Mobiliar ein seltenes originalgetreues Bild der Wiener Lebenskultur bieten.

Die TV-Serie „Herrschaftszeiten – Johann-Philipps Schlossbesuche“ hat sich im Sommer 2020 schlagartig in den Olymp der österreichischen Fernsehlandschaft katapultiert. Wir haben in den Jahresheften 2021 und 2022 darüber berichtet. Als Nachlese zu den ersten drei Staffeln, die von Tratzberg über Neudau und Altenhof, die Riegersburg und die Burg Bernstein bis hin zum Schloss Schenna – allesamt Mitglieder unseres Vereines – führten, kommt es in diesem reich illustrierten Buch zu einem Wiedersehen mit allen Schauplätzen in sechs Bundesländern und man erfährt auch Wissenswertes über 17 Schlösser und deren Bewohner.

Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführerin des Verlages, Mag. Katarzyna Lutecka, die als Moderatorin durch den Abend führte, wurde die Sendeverantwortliche des ORF zu den Anfängen der Sendung interviewt. Ines Schwandner berichtete, dass dies eigentlich der damaligen Coronasituation geschuldet war und dass sie eine Sendung machen wollten, die sich von anderen Schlosspräsentationen unterscheiden sollte. In Johann-Philipp Spiegelfeld fand man, was dessen Lebenslauf als Historiker, Pilot, Familienvater und Rettungssanitäter des Malteser Hospitaldienstes (er ist seit einigen Wochen übrigens auch dessen Kommandant) betraf, den idealen Moderator. Das Sommerloch 2020 wurde somit von den „Herrschaftszeiten“ gefüllt. Geplant ist eine vierte Staffel, die im heurigen Sommer ausgestrahlt werden wird.

Anschließend wurde Alexander Kottulinsky als Präsident des Verein Historische Gebäude Österreich auf das Podium gebeten. Mit dem Hinweis auf den Tag des Denkmals am 29. September 2024 betonte er die Relevanz der Öffnung der Schlösser und erzählte unter anderem, dass er „ein wenig unsicher war vor dem, was da kommen würde“, gewesen sei, als er nach einem Dreh in seinem Schloss Neudau gefragt wurde.

Einige Anekdoten, Hoppalas vom Dreh sowie Sager und Sprüche aus der Sendung und Zitate aus den Zuschriften, die von lobenden Worten über Kritik an der Sendung bis zu Zweifeln an der aristokratischen Herkunft der Spiegelfelds alles umfassten, gaben danach Martin Pusch als Serienschöpfer und Regisseur sowie Johann-Philipp Spiegelfeld im Laufe der Präsentation bekannt. So konnte Letzterer anfangs mit der Ankündigung, der ORF wolle einen „Piloten“, also eine Probesendung, drehen, nichts anfangen – ist er doch selbst Pilot. Natürlich spielte die berühmte rote Tasche, die Johann-Philipp bei seinen Besuchen immer mit sich führt, ebenfalls eine Rolle.

Bei Wein und Brot, interessanten Begegnungen und Gesprächen klang der Abend aus.


Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass im Oktober 2024 an der Universität für Weiterbildung Krems – AUDIMAX die

Das Erbe der Adels- und Klosterkultur Heritage Science aus sammlungswissenschaftlicher Perspektive

24.10.2024, 08,30 – 25.10.2024, 18.00

Anmeldung bitte hier


FILRŌ ist ein national und international tätiger Musikverein mit Sitz in Mailand, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Oper in neue kulturelle Räume wie Museen, Kunstgalerien, historische Gebäude und Stiftungen zu bringen. Dies gibt uns und unseren Gästen die Möglichkeit, Kultur in einem neuen Licht zu präsentieren und den Besuchern/Zuhörern ein einzigartiges Erlebnis zu bieten.

Durch die Aufführung kleinerer Versionen von Opern wollen wir ein größeres Publikum erreichen.

Dieses Projekt bietet einfache und flexible Lösungen, die sowohl den gastgebenden Institutionen als auch dem Publikum zu Gute kommen, ohne auf den Zauber der Oper und das Zusammenspiel von Gesang, Musik, Bühnenbild und Kostümen zu verzichten. FILRŌ möchte Institutionen und ihren Veranstaltungsorten die Möglichkeit bieten, ihre Räume, ihre Geschichte und ihr kulturelles Erbe durch einen neuen Ansatz zu veranschaulichen. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine einzigartige Aufführung, die die Geschichte der Oper mit dem Wesen des Ortes, der sie beherbergt, verwebt und so eine kulturelle Synergie schafft, die alle Beteiligten gegenseitig bereichert.

Die Dauer des Werks ist einer der häufigsten Faktoren, die dazu führen, dass ein Teil des Publikums, das weniger an diese Kunstform gewöhnt ist, darauf verzichtet. Um dieses Problem zu überwinden, führen wir ein Verfahren zur Verkürzung des Werks ein. Neben der Senkung der Kosten und der Anzahl der beteiligten Personen besteht der große Vorteil darin, dass wir ein Format mit einer maximalen Dauer von eineinhalb Stunden präsentieren. Diese Formel ist weit verbreitet mit dem Ziel, jedem die Möglichkeit zu geben, sich dieser Welt zu nähern, ohne ihre Essenz und ihren künstlerischen Reichtum zu verlieren.

Seit dem Start im Jahr 2022 hat Filrò 18 Opern in ganz Italien und in St. Moritz in Zusammenarbeit mit Stiftungen, Botschaften, Museen, Gemeinden und Privatpersonen organisiert.  

Die Aufführungen sind an jede Art von Ort anpassbar: von der kleinsten (wie Wohnungen) bis zur größten.

Zu den Institutionen, mit denen wir zusammenarbeiten, gehören:

Villa Lysis und Villa San Michele in Capri, Reggia di Monza, Modemuseum in Neapel, Chesa Planta Samedan, Casa Houck, Circolo del Wisht in Turin, Fondazione Albini in Mailand.

Geleitet wird die Vereinigung von Filippo Rotondo, einem 31-jährigen Bariton und Regisseur, der bereits mit Theatern wie den folgenden zusammengearbeitet hat: Teatro alla Scala, Teatro la Fenice, Teatro di Bilbao, Teatro Regio di Parma usw. und Renato Ocone, Event-Organisator und Dozent für Event Design am Polytechnikum Mailand.

Kontaktadresse Filippo Rotondo:

Associazione FILRÒ <cosifanlirica@gmail.com>



Gisela Meran & Christiane Thun-Hohenstein

SchlossZimmer ist Geschichte, HistoricRooms die Zukunft

SchlossZimmer.com ist seit über zwei Jahren am deutschsprachigen Markt und hat sich stark entwickelt. Es war an der Zeit internationaler zu werden, daher haben die beiden Gründerinnen die Plattform in “HistoricRooms” umbenannt.  Dieser Name ist international verständlich und bringt die Inhalte auf den Punkt.

Das Erbe Europas auf HistoricRooms

Das Ziel der Plattform ist das Erbe Europas zu vereinen. „Wir sind überzeugt, dass der spezialisierte und gemeinsame Auftritt der historischen Anwesen einen wesentlichen Mehrwert für die Gäste und die Eigentümer bringt.“ erklären Christiane Thun-Hohenstein und Gisela Meran. Derzeit bietet die Plattform Anwesen aus sechs europäischen Ländern (das Netzwerk der Anbieter wächst ständig), die der Urlaubsgast oder der Businesskunde buchen kann.

Buchungsplattform

HistoricRooms funktioniert ab sofort wie die bekannten Buchungsplattformen. Als Eigentümer haben Sie die Gelegenheit mittels Chats mit dem zukünftigen Gast vor der Buchungsbestätigung in Kontakt zu treten. Der Gast hat die Möglichkeit über die Plattform mit dem Urlaubsdatum und der Zimmerauswahl zu buchen und per Kreditkarte den Urlaub gleich über die Plattform zu zahlen.

Salon von Schloss Englar
Castel Rundegg, Zimmer
Burghof der Burg Feistritz

Marketing

Die Plattform wird kontinuierlich in Social Media, aber auch in Print- und anderen modernen Medien beworben. Das gemeinsame Marketing stärkt jeden einzelnen Betrieb und motiviert den Besucher auf der Plattform in Ruhe den Lieblingsort zu finden und zu buchen. Schon heute besuchen täglich zwischen 300 und 1000 Interessierte die Plattform.

Jedes historische Anwesen

HistoricRooms bietet den Eigentümern die Möglichkeit die historische und spannende Welt ihrer Schlösser und Burgen, ihrer Herrenhäuser, ihrer Villen und Stadtpalais und ihrer Bauernhäuser auf einer Plattform zu präsentieren und interessierte Gäste aus aller Welt zu gewinnen. Gäste, die auf der Suche nach außergewöhnlichen und authentischen Urlaubs- und Veranstaltungsorten sind, werden bei HistoricRooms fündig.

Aber welche Kosten hat der Anbieter?

Für Anbieter von Urlaubs-Räumlichkeiten fallen im Basistarif KEINE Grundkosten an. Erst im Falle einer tatsächlichen Buchung werden 12% vom Bruttobuchungsbetrag als Vermittlungs- und Marketingbeitrag fällig. Für Anbieter von Veranstaltungs- und Repräsentationsräumen ist ein fixer Jahresbeitrag (netto € 300,-) zu leisten.

Gerne beantworten die Damen Ihre Fragen: office@historicrooms.com


Presseinformation Denkmalsanierung 2024/2025

Wie umgehen mit unseren Baudenkmalen?

Mit dem Umgang mit den rund 750 000 Baudenkmalen in Deutschland setzen sich die Autorinnen und Autoren der Publikation „Denkmalsanierung 2024/2025“ auseinander. In den über 30 Fachbeiträgen des Magazins geht es um Ideen und Lösungen für die künftige Nutzung historischer Bausubstanz.

Einig sind sich die Autorinnen und Autoren darin, dass die Nutzung von Denkmalimmobilien Voraussetzung für die dauerhafte Sicherung des Bestands ist. Oft ist zunächst eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen erforderlich, damit eine rechtssichere und wirtschaftliche Nutzung überhaupt erst möglich wird. Welche energetischen Maßnahmen sind sinnvoll? Wie können Brandschutzvorgaben umgesetzt werden? Gibt es Brandschutztüren auch für Baudenkmale? Wie können Fenster denkmalgerecht dämmen? Welche Förderungen gibt es? Zu diesen und vielen weiteren Fragen bietet das Jahresmagazin „Denkmalsanierung“ Antworten.

Für zahlreiche Baudenkmale liegt die Zukunft in einer vollständigen Nutzungsänderung. So beschäftigen sich einige Beiträge beispielsweise mit alten Gasthöfen und ihren neuen Bestimmungen oder mit umgewidmeten Kirchen, in denen heute Vorträgen gelauscht oder sogar geklettert wird. Andere Artikel widmen sich ehemals stolzen Warenhäusern oder historischen Arbeitersiedlungen – Themen, die auch eine aktuelle Brisanz haben.

Neben den über 30 Fachbeiträgen enthält das Magazin viele Hinweise auf aktuelle Sanierungsprojekte sowie denkmalgerechte Produkte und benennt regionale und überregionale Expertinnen und Experten der Denkmalpflege.

Das Magazin „Denkmalsanierung 2024/2025“ umfasst 160 Seiten, kostet EUR 9,40 und ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich. Es kann auch über den Buchhandel bezogen werden; ISBN 978-3-944549-53-8.

Unter www.denkmal-magazin.de gibt es Leseproben und weitere Bestellmöglichkeiten.

Weitere Informationen:

Laible Verlagsprojekte • Johannes Laible • Zum Eichelrain 3 • 78476 Allensbach
Tel. 07533/98300 • Fax 07533/98301 • www.denkmal-magazin.delaible@denkmal-magazin.de

HERRSCHAFTSZEITEN

Johann-Philipps Schlossbesuche

»Der Graf ist immer im Dienst!«
Johannes Waldburg-Zeil, Schloss Rohrau

Die TV-Serie »Herrschaftszeiten – Johann-Philipps Schlossbesuche« hat sich 2020 schlagartig in den Olymp der österreichischen Fernsehlandschaft katapultiert. Ein Quotenerfolg jagte den nächsten, und so ist es Moderator Johann-Philipp Spiegelfeld sowie Erfinder und Regisseur Martin S. Pusch ein Herzensanliegen, nun auch die Spitze der Bestsellerlisten zu erklimmen. Als Nachlese der ersten drei Staffeln darf dieses künftige Standardwerk der österreichischen Schlösserkunde in keiner Schloss- oder Privatbibliothek fehlen. Von Tratzberg über Neudau und Altenhof, die Riegersburg und Burg Bernstein bis hin zu Schloss Schenna erfahren Sie Wissenswertes über 17 Schlösser und deren Bewohner:innen, lustige Anekdoten, Hoppalas vom Dreh sowie die besten Sager und Sprüche aus der Sendung. Wenn schon keinen Golden Globe, dann gibt’s zumindest das Goldene Buch.

ISBN-13: 978-3-99050-271-6

Erscheinungsdatum: 27.05.2024

Sonstiges: 1. Auflage, mit zahlr. Abb., 272 Seiten

Kategorie: Geschichte